Walzer – Der weltweit beliebteste Hochzeitstanz 

Veröffentlicht von Marcus am

Ein, zwei, drei – eins, zwei, drei! Genau so zählen vermutlich die meisten Ehemänner (und solche, die es werden wollen) bei ihren ersten Versuchen des Walzers mit. Als der vermutlich älteste unserer bekannten Standardtänze wurde der Walzer bereits durch Friedrich Schiller in “Eberhard von Greiner” (1781) erwähnt. Auch die Unterscheidung in “langsamer Walzer” und “Wiener Walzer” ist fast so alt wie der Tanz selbst: 1797 wurde der Wiener Walzer zum ersten Mal schriftlich erwähnt, die Version mit der halben Geschwindigkeit, der langsame Walzer, etwa 1806. Das Wort “walzen” stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet “sich drehen”.  

Besonders beliebt war der Walzer bei seinem Einsatz auf der Bühne: Viele Opern und Operetten beinhalten getanzte Walzermusik. Seit 1932 hat der Walzer seinen Weg in den Turniertanz gefunden, seit 1963 gehört er zum Welttanzprogramm. Geschwungene, kreisende Bewegungen zeichnen die getanzte Gestalt des Walzers aus. Die berühmteste Musik, die den Walzer gesellschaftsfähig machte, stammt aus den Federn von Johann Strauss sowie Pjotr Tschaikowski.  

Als der Walzer im 18. Jahrhundert bekannt wurde, war er gerade in der gehobenen Gesellschaftsschicht verpönt: Die Körper der Tanzpaare berührten sich bei der engen Tanzhaltung zu viel – und die schnellen Drehungen brachten manchmal sogar die Knöchel der Damen zum Vorschein. Ein Skandal für damalige Zeiten! 

Kategorien: Tänze

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